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Dr Konstantinos Fytopoulos
Psychiater - Homöopathischer Arzt - Psychotherapeut

Einige Gedanken über die Zukunft der Homöopathie

Die Medizin ist einheitlich und die Homöopathie als ein holistisch therapeutisches System müsste normalerweise von Ärzten ausgeübt werden. Um die ärztliche Verantwortung des Patienten zu übernehmen und sogar ganzheitlich (holistisch), versteht es sich von selbst, dass man über ein kontinuierliches Wissen bzw. Kenntnisse verfügen muss, welche vom Medizinstudium vermittelt werden.

Dennoch lässt die trotzige Verweigerung der medizinischen Gemeinschaft, sich von der Umarmung mit den chemischen Pharmaindustrien abzustillen, eine große therapeutische Lücke.

Die Homöopathische Medizin bietet und verfügt therapeutische Lösungen für ein großes Spektrum chronischer Krankheiten, wo die herkömmliche Medizin nur tröstend eingreift, wobei sie deren Entwicklung nur verspätet, oder einfach das Problem durch die Nebenwirkungen der chemischen Therapien, auf andere Systeme des Organismus verrückt. Die Homöopathie heilt auf einer milden und ungefährlichen Art viele chronisch bestehende und multifaktorielle, autoimmune, degenerative und psycho- abhängige Erkrankungen, sowie psychische Störungen. Ihre therapeutische Wirksamkeit, sowie die Zunahme des allgemeinen psychosomatischen Wohlbefindens und der Kreativität, die sie außerdem hervorruft, haben zu einer gesellschaftlichen dynamischen Wende bzw. zur alternativen Medizin und zur Homöopathie geführt. Geschweige denn, dass wir in einer Zeit der (digitalen) Revolution der Informierung und der Medien bzw. der Erweiterung und der Verbreitung des Internets leben.

Die Nachlässigkeit und die Abgeneigtheit der medizinischen Universitätsgemeinschaft, diese soziale dynamische Wende zur alternativen Medizin und zur Homöopathie zu umarmen, haben als Folge, dass diese von holistischen Therapeuten und ¨Homöopathen¨, welche aber keine Ärzte sind, angewandt werden. Diese Tatsache kann zwar diese soziale Dynamik abschwächen, aber sie kann außerdem erhebliche Gefahren enthalten. Die Homöopathie, hat ihr therapeutisches Talent an die holistische Annäherung zu verdanken (sie nähert den Menschen als ein biologisches, psychologisches und soziales Wesen), so ist jemand der kein Arzt ist, einfach weniger ganzheitlich bzw. holistisch. 

Es besteht die Gefahr, dass die Homöopathie von der alternativen Medizin zur Zusatztherapie herunterstuft, mit allem, was dies für ihre therapeutische Reichweite und ihr soziales Nutzen bedeuten kann. Auf der anderen Seite sind es auch diese nicht ärztliche Therapeuten. Zumindest diejenigen die über eine universitäre Bildung verfügen, könnten zur Verbreitung der alternativen und holistischen Annäherung beitragen. Jede Arbeits- uns Gesellschaftsgruppe ist dazu berechtigt ihre Vorteile bzw. Interessen zu verteidigen. Wenn sie aber die allgemeine Wirklichkeit, sowie das öffentliche Interesse nicht berücksichtigt und das Gesundheitsniveau der Gesellschaft nicht dient, kann sie sehr einfach zur einer schädlichen Praxis entartet werden. Das bewährte Modell der Zusammenarbeit des Psychiaters – klinischen Psychologen könnte einen Ausgangspunkt zur institutionellen und wesentlichen Diskussion bilden. In diesem Modell übt der geeignete - ausgebildete klinische Psychologe, psychologische- therapeutische Beratung, während der Psychiater, als Arzt, die Verantwortung und ausschließlich das Recht der Rezeptverschreibung hat. 

Die Frage bleibt aber offen: Schafft es unsere Medizingemeinschaft, den “Zug” der Holistischen Homöopathchen Medizin rechtzeitig zu erreichen, oder wird sie den Ereignissen bzw. Fortschritten und der sozialen Dynamik hinterherlaufen?

Die Nachrichten sind von der anderen Seite der Atlantik ermutigend. 

Es ist kein Zufall, dass eine der bekanntesten und ältesten Arzneimittelbehörden von USA die FAD bzw. die Food and Drug Administration, welche für die Überwachung von Arzneimitteln und Medizinprodukten, sowie für Lebensmittel zuständig ist (welche schon mehrmals für ihre parteiische – nicht neutrale “Deckung“ der Chemie- und Pharmaindustrien angeklagt wurde, sowie für “den Krieg” den sie gegen der alternativen Therapien und Methoden ausübt), sich vor kurzem selbst überschritt, indem sie die Genehmigung zur elektromagnetischen Therapie für die Depression und für den Krebs erteilte. Konkreter für die Therapie des Hirntumors (Glioblastom: eine besonders aggressive Krebsform) bei Erwachsenen, wenn dieser nach chemietherapeutischen Behandlungen wiedererscheint. 

Seit zwei Jahren begann eine Reihe von Artikeln, in einer der vielen Zeitschriften des Ärztevereins von Amerika (AMA), mit dem Titel „Less is more“ zu betonen, dass der Missbrauch von ärztlichen Therapien, Schaden verursachen kann. Im Gegensatz dazu, kann die Anwendung von wenigen, sowie milderer therapeutischen - ärztlichen Eingriffen, zu besserer Gesundheit führen.     

Es ist kein Zufall, dass diese reife Wende der medizinischen Gemeinschaft, inmitten der vor kurzem entstandenen ökonomischen Krise stattfindet. Ein ganzer Kreislaut von Ärzten, Pharmazien und Versicherungsgesellschaften, sowie allerlei Vermittler, saugten von den staatlichen Ersparnissen, im Namen von Routinetherapien und Behandlungen von fraglicher Wirksamkeit, unglaubliche Beträge aus. Es hat sich erwiesen, dass dieser Geldreichtum nicht unerschöpflich war. Somit bestätigt sich der Spruch, dass jede Krise die Chance für Änderung und Sanierung anbietet.  

Mehr als je zuvor offenbaren heutzutage das industrielle Verbraucher- Entwicklungsmodell und das reduktiv wissenschaftliche Denken, dass sie sich in einer Unzulänglichkeit und in einer ausweglosen Lage befinden. Die vor kurzem entstandene ökonomische Krise, die ökologische Krise, die Wertenskrise, sowie die Bedeutungskrise sind ihre Folgen. Dennoch gibt es ein alternatives Modell und dies ist das holistische, ökologische Modell. Ein Beispiel des holistischen Modells im Gesundheitsbereich ist die alternative, holistische Medizin, mit ihrem Hauptvertreter der Homöopathischen Medizin.

Die individualisierte Philosophie der Homöopathie (der Nachdruck wird an der Wesensart des Kranken und nicht an die Krankheit verliehen), passt nicht mit dem Massen-, Konsum-, bzw. Industriemodell zusammen. Dennoch ergab ihre holistische Annäherung oft unerwartete therapeutische Lösungen in chronisch anhaltenden Krankheiten und ein ausgedehnter Gebrauch könnte die Krankenkassen und die Patienten von der nutzlosen Medikamentenvielfalt, sowie vom Teufelskreis der Nebenwirkungen der chemischen Arzneimittel retten.    

 

Quellen: 

http://archinte.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=415863

http://archinte.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=225309

http://www.tovima.gr/science/article/?aid=329588

http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=185157

http://www.nytimes.com/2010/01/06/health/views/06depress.html?scp=2&sq=ssri&st=cse&_r=0

http://www.opednews.com/articles/Mainstream-Medicine-Goes-A-by-Jeffrey-Dach-100513-843.html

http://www.otyposnews.gr/archives/20981#axzz2Q3YhyX00

 

Konstantinos Fytopoulos

(Psychiater- Psychotherapeut – Homöopath)

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